Lukes Logistik Update - Mega-Streik im Januar
Mega-Streik im Januar
Das Jahr 2024 hat gerade erst begonnen, und schon stehen wir vor Ereignissen, die zumindest temporär einen Einfluss auf die Logistik in Deutschland haben werden. Ab dem 08. Januar haben verschiedene Berufsgruppen und Verbände zu Streiks aufgerufen.
Einmal die Themen dieses Updates im Schnelldurchlauf:
Lukes Logistik Update in Videoform
Wir haben die wichtigsten Vorabinformationen für Sie in einem Video zusammengefasst:
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Warum protestieren die Bauernverbände?
Die Entwicklung wurde hauptsächlich durch verschiedene Bauernverbände ausgelöst, die massive Streiks angekündigt haben. Bauernpräsident Joachim Rukwied äußerte, dass es einen Protest geben wird, wie ihn das Land noch nie erlebt hat. Auslöser der Streiks sind die Kürzungen von Subventionen für die Bauern beim Agrardiesel und die Einführung der KFZ Steuer für Land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge. Trotz teilweisen Einlenkens der Bundesregierung scheinen die Bauern an ihren Protestplänen festzuhalten und lehnen die Kompromisse der Bundesregierung als ungenügend ab.
Quelle:
Wer schließt sich den Protesten der Bauernverbände an?
Auch einige Teile der Speditionsbranche haben angekündigt, sich diesen Protesten anzuschließen. Einer der Hauptakteure ist der Bundesverband Güterkraftverkehr, der zu Protesten mobilisiert.
Der Bundesverband für Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. will mit den Protesten folgende Punkte durchsetzen:
- Sie möchten, dass die Regierung ihr Versprechen einhält, um sicherzustellen, dass Unternehmen nicht zweimal für CO2-Emissionen zahlen müssen, einmal durch die Maut und einmal beim Diesel.
- Sie fordern, dass das Budget für das Mautharmonisierungsprogramm, dass die Mautkosten ausgleicht, auf 900 Millionen Euro verdoppelt wird.
- Sie verlangen mehr finanzielle Mittel für die Instandhaltung von Straßen und Brücken, für mehr Parkplätze für Lastwagen sowie für verlässliche Förderprogramme, die den Güterverkehr auf der Straße umweltfreundlicher machen.
Quelle:
Was passiert nun?
Erste Ergebnisse der Proteste ließen sich am Morgen bereits erkennen.In vilen Städten und an vielen Autobahnauffahrten gab es Blockaden und langsam fahrende Traktorenkonvois. Die Ziele der Protest sind vor allem Autobahnauffahrten und die Innenstädte. So wurden beispielsweise die Autobahnen A63 bei Mainz sowie die A1 bei Vechta blockiert.
Erste ganz konkrete Auswirkungen ließen sich im VW Werk in Emden im Ostfriesland erkennen. Auf Grund der Protest waren alle Zugangswege zum VW Werk versperrt, sodass die Produktion für den Tag ausgesetzt wurde.
Wir bitten aufgrund der Bauernproteste um Verständnis und appellieren an unsere Kunden sowie an alle anderen Personen, die gerade in Deutschland Waren verschicken, um Nachsicht.
Quelle:
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